Ganz egal der Sturmwinde die fegen und wüten ganz egal wie gelinde milder Tau auf den Blüten Ganz egal auch ob Regen weder Fluch ist noch Segen Auch das Brennen der Sonne weder Plage noch Wonne Ganz gleich Hoch hinweg über Wälder die an steilen Klippen über Fels Lehm und Felder die abrupt abgeschnitten die wild und verwegen an den Hängen kleben vom Sturm abgeschwemmt weil die Fluten nichts hemmt Die ächzenden Tannen und die Büsche sich krallen sich neigen und legen der Reißfluten wegen sich furchtlos verbiegen im Winde sich wiegen Seit so langer Zeit Und über dem Tale erhaben im Winde der Greif souverän steigt in Himmelsgefilde In thermischen Kreisen aus schwindelnden Höhen hinab in die Tiefe welch kühnes Geschehen Und auf einer Wiese die Beute in Fängen eine Rast nur dann weiter weil Instinkte ihn drängen Wie drohlich das Schreien nur weil sie ihn sehen couragiert jetzt dreien der wütenden Krähen schießen gleich Pfeile die flitzend vom Bogen sind diesem Räuber gar nicht gewogen In gewohnter Manier wenn Feinde sind hier stoßen sie schier das erhabene Tier Vom Soge der Schwingen gehoben getragen die Attacken gelingen wie dreist diese Raben empor bis zum Ende des Himmels da oben und im Sturzflug hinab doch der Greif fliegt im Bogen des Weges dann weiter weder traurig noch heiter Immer vorwärts die Reise ein rastloses Streben es ist seine Weise nicht zu fragen nur leben Erklimmt des Himmels Weiten und Räume ihm helfen nur Taten und keine Träume Ist bar jeder Hoffnung dergleich Illusionen kennt auch keine Ideen Gedanken Visionen

Vorschau Kein schöner Land Seite 95
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