Wen ständig Zweifel plagen bei allem was er tut beschleicht nur Unbehagen wenn er Entscheidung sucht Wer nur auf Schönheit zielt bleibt allem Innern fern Wer nur auf Äußres schielt sieht nicht den Wesenskern Wer sich blasiert erhebt wird sicher auch mal fallen weil er gefährlich steht allein so über allen Wer nur Gewohnheit kennt Wer nur Gewohnheit kennt will nur in ihr verweilen Wer nicht vor Neugier brennt wird ihr auch nie enteilen Wer nicht nach draußen sieht dem bleibt das Leben fremd Wer nicht dem Trott entflieht ewig im Kreise rennt Wer nur im Kreise rennt kann niemals wissend sein Wer nur Banales lernt weiß halt nur das allein Wer ohne Sonnenlicht harrt in der Dunkelheit Wer nur im Trüben fischt dem schlicht der Zufall bleibt Wer frei von Lebenslust schaut oft betrüblich drein Dem ist halt nicht bewusst es könnt auch anders sein Wer sich nur selbst belügt gewahrt wohl irgendwann dass nur die Wahrheit siegt in seinem Lebensplan Gewohnheit als Grundfeste zur Lebensbewältigung einerseits und Entwicklungshemmnis andererseits Und ja es gibtnun mal Gewohnheiten des Fühlens Denkens und Verhaltens die uns dabei wunderbar helfen können uns dasLeben gemütlich einzurichten Aber Machen Gewohnheiten uns zu Marionetten die nur auf die Zuckungen in denSynapsen unseres Hirns reagieren Wo bleibt der freie Wille an den der aufgeklärte Mensch so unabdingbar glaubt William James amerikanischer Philosoph und Psychologe

Vorschau Kein schöner Land Seite 20
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