Selbsterfahrung eines Poeten Manchmal fällt mir gar nichts ein weder Flausen noch Geschichten keine Worte die beim Dichten mich ermuntern inspirieren in die Fantasie entführen Fühl mich dann gedankenleer Konzentrieren fällt mir schwer Fragmentarisch fallen Worte schreib sie auf sortier und ordne Suche nach dem roten Faden wäge ab und wälze Fragen Was zum Beispiel will ich sagen kann ich es denn wirklich wagen von der Liebe zu erzählen Leuten gar die Kinder quälen von den menschlichen Gelüsten von Verliebten die sich küssten Soll ich doch von mir berichten wie so schwer ich oft beim Dichten einen Vers gradieren kann Dass so manche schönen Worte aufgehübscht wie eine Torte nur mit Mühe mir ersann Carl Spitzweg zeigt mit seinem Werk Der arme Poet einen Dichter in seiner bescheidenen Dachstube Den scheinen die erbärm lichen Lebensbedingungen dort nicht weiters zu stören Das Geistige hat einfachVorrang So sieht es zumindest aus Und irgendwie stelle ich mir so auch einen wahren Poeten vor Ich ahne dass auch heutzutage unzählige Kreative ihrer Kunst zuliebe bereit sind in großer materiellerBescheidenheit zu leben Oder davon dass sie fliegen mühe mich dann sie zu kriegen manchmal weil sie so in Eile schreib sie auf dann Zeil um Zeile hurtig auf ein Blatt Papier tipp sie in die Tasten hier Neulich fiel mir wieder ein als ich war nicht ganz allein mit dem Laptop in dem Bette neben mir lag so ne Nette die mit ihren Bein und Armen lieber Gott oh hab Erbarmen dass jeden Plot den ich ersann nur Selbsterfahrung toppen kann

Vorschau Kein schöner Land Seite 112
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