Die Fabel vom Wolf und dem Schäflein Der Wolf der sah dem Schäflein zu das etwas von der Herde fern es hätt ja für sein Leben gern vom kühlen Nass getrunken So schlürfte es in Seelenruh das kühle Wasser immerzu löscht seinen Durst in einem Nu sah nicht den Wolf im Dunklen Der Wolf im Wald der dachte sich das Schäflein will ich kriegen so nah hatte ich lange nicht die Beute vor mir liegen Er streckte sich und reckte sich hinter dem Busch verborgen das Schäflein aber ahnte nicht und macht sich keine Sorgen Wie soll ich bloß dachte der Wolf dem Schäflein an den Kragen ich könnte doch vom Hügel aus den Beutezug jetzt wagen Er sprang behände aus dem Wald und schlich auf leisen Sohlen durchs hohe Gras so würd er bald das kleine Schäflein holen Das Schäflein arglos an dem Bach zufrieden satt getrunken es ahnte nicht das Ungemach in seinen Traum versunken Doch plötzlich stand der Isegrim dem Schäflein gegenüber das starrte zu der Herde hin und wollte schnell hinüber Eine zauberhafte Geschichte mit einem geheimnisvollen Ende

Vorschau Kein schöner Land Seite 106
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