Die Eroberung Die Burg auf einem Berge gelegen stattlich der streitbaren Feinde wegen da trotzten die Mauern gar mächtig aus Stein und wer in den Burghof wollte hinein bedurfte der Obrigkeit Gunst und Segen dann erst die Wächter den Riegel umlegen Der Burgherr mit edlen Rittern im Bunde tagte fürwahr in friedlicher Runde plötzlich nach einem Alarm von hoch obendie Herrschaften mit ihren Waffen stobenhinauf auf den Wachturm der in dem Gemäuer der Anblick war ihnen mitnichten geheuer Lauthals erschallte sein Ruf an die Seinen gespenstisch noch weit zwar schon blitzten und scheintendie Schwerter und Lanzen in diesigem Licht die eigenen Waffen so war es gleich Pflicht nun her damit dass wir zum Kampf sind bereit einjeder hantierte fuhrwerkt und schreit Von der Burg gab es nunmehr gar kein Entrinnenund von der Vielzahl der Scharten und Zinnenflogen bald Pfeile in weitem Bogen und Schild über Kopf die Angreifer zogengegen das Tor und der Rammbock mit Wuchtunter stetigem Hämmern den Durchbruch sucht Emsige Helfer schürten die Glut selbst Frauen fehlt weder Stärke noch Mut schütteten siedendes Pech aus den Pfannenhinab auf die Köpfe und Schwaden rannenüber die wogende Heerschar da unten wehe dem der keinen Schutz hat gefunden

Vorschau Mittelalter_Buch Seite 33
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